Weihnachtsferien

»Mädchen ihr und Bübchen, öffnet mir die Stübchen«. 
Hoffen wir mal, dass das Christkind in diesem Jahr nicht vor allzuviel verschlossenen Herzen steht. Zur Weihnachtszeit gilt doch der Weihnachtsbonus!

So ist es Zeit, sich gewahr zu werden – über die Menschen, die einen bereichern und das Leben lebenswert machen. Und die nächsten Tage bieten den schönsten Rahmen, zusammen zu sein, miteinander Geschenke auszupacken, zu lachen, zu weinen, Geschichtenerzählern (in Büchern und auch im TV) zu lauschen – und gemeinsam dem Sturm zu trotzen, der derzeit über Europa tobt und nach allem langt, was er greifen und zerstören kann. Nebenbei: Im Idealfall misst man den Wert dieser Beziehungen auch nicht am Grad der Zustimmung zu einer med. Behandlung.

Auch ist es an der Zeit, sich daran zu erinnern, dass unsere Kinder besonders schützenswert sind. Für sie ist die Welt der Erwachsenen schon in normalen Zeiten oft paradox und unverständlich, denn Kinder leben in ihrer eigenen Welt, einer Welt voll von Geschichten, Fantasie, Fabelwesen, Tieren, Lachen und Magie. Aktuell ist nun die Erwachsenenwelt noch mehr davon abgerückt, ist in Teilen hasserfüllt, in anderen Teilen unnötig brutal, und in einigen Teilen werden Kinder dem ausgesetzt. Oder sogar ausgegrenzt. Und Ausgrenzung ist nie richtig, kann niemals richtig sein, sie widerstrebt dem menschlichen Sein. All jene, die Spaltung und Zerrissenheit herbeiführen, antreiben und befeuern, verdecken damit andere Interessen, haben etwas zu verbergen.

Ich verabschiede mich mit diesen Worten in die Weihnachtspause. Euch wünsche ich von ganzem Herzen eine friedliche, herzerwärmende Zeit und einen Jahreswechsel mit hoffnungsvollen Blicken auf alles Neue und Gute.